Soziale Netzwerke.

Den Begriff Soziale Netzwerke verbindet heute jeder nur noch mit Social Networks im Internet: Facebook, Xing und andere Anbieter sind wohl die ersten Dinge, an welche wir hier denken. Diese nutzen als Grundlage eine ureigene menschliche Eigenschaft: das Sozialverhalten. Es gibt ein unglaublich spannendes und unglaublich unterhaltsames Buch, welches sich damit beschäftigt, wie wir Menschen unser Sozialverhalten und unsere sozialen Netzwerke gestalten. Dabei sind sowohl der psychologische Hintergrund der Beziehungsbildung an sich als auch empirische Studien über die direkte und indirekte Einflussnahme von Menschen aus unserem direkten und indirekten Umfeld Thema. Warum wir wählen, wie sich Krankheiten verbreiten, warum man nicht alle Menschen bei einer Epidemie impfen muss, warum wir unsere Lebenspartner tendenziell über unsere Freunde kennenlernen, warum einsame Menschen immer einsamer werden, reiche Menschen immer reicher und warum wir maximal 150 Leute in unserem sozialen Umfeld haben, sind nur einige der Themen in diesem 400 Seiten starken Buch.

Es heißt:

Connected! Die Macht sozialer Netzwerke und warum Glück ansteckend ist

Die Autoren sind: Nicholas A. Christakis, James H. Fowler

Es ist wirklich ein tolles Buch. Man lernt sehr viel über sich und andere. Habe es quasi gefressen. Unbedingte Leseempfehlung!
Hier noch ein Paar Links zum gleichen Thema:

Spiegel: Analyse von Telefondaten – Wer viele Kontakte hat, ist reicher

Spiegel: Fußball-Netzwerkforschung: So spielen Champions

Musiktipp.

Sigur Rós sind ja nun lange kein Geheimtipp mehr. Die isländische Band mit ihrem fantastischen Sound findet man ja mittlerweile sogar im Tatort Soundtrack.

Nun hat sich der Sänger Jónsi von Sigur Rós selbständig gemacht und sein eigenes Bandprojekt “Jónsi” gegründet, welches in diesem Jahr ihr Debutalbum Go herausbrachte. Ein Großteil der Songs sind auf Englisch. Insgesamt klingt das Album für mich sehr viel fröhlicher und heller als so manche Songs von Sigur Rós. Gemein haben alle Songs die sphärischen Klänge und eigenwilligen Rhythmen die man so keinem Stil richtig zuordnen kann (und will). Wirklich eigenartig und gute Laune verbreitend.

Übrigens wurde der Song “Go Do” auch in einem tollen Werbespot der Firma Dulux genutzt: