Freibiermentalität im Netz.

Das Hamburger Abendblatt hat seit heute ein “Onlineabo” und sperrt so einen Teil seiner Inhalte für den Ottonormalsurfer. Sie sind nicht die ersten, die auf diese Idee kommen, aber vielleicht die ersten, die das ganze sehr herablassend begründen. Schade wirklich. Zu lesen hier, “In Eigener Sache”. Fühlt Euch alle schuldig, Ihr, die Ihr auf kostenlose Informationen im Netz zugreift.

Was Herr Niggemeier dazu sagt, findet sich hier. Lesenswert und auf den Punkt gebracht. Danke dafür! Schade, dass nicht jeder versteht, dass die Antwort auf sinkende Print-Auflagen nicht ein plumpes Bezahlmodell im Internet sein kann. Wo bleibt die Kreativität und der Erfindungsreichtum? Nur den trotzigen Jungen zu spielen, bringt hier wohl nichts. Schade auch um abendblatt.de; tippe, dass einige der Stammuser dort nicht mehr zu sehen sind in Zukunft.

Eat this.

Kennt Ihr das auch? Samstagabend, Prime-time und ihr habt keine Zeit, den Musikantenstadl zu schauen, weil dummerweise alle außer Dir im Kleingartenvereinsvorstand dafür gestimmt haben, an dem Abend die wichtigste Versammlung der Saison mit der Diskussion und Abstimmung über die neue maximale Heckenhöhe in der Siedlung und das Maskottchentier für das nächste Jahr zu machen?

Macht nix: Es gibt sie Gott seis gedankt noch! Die kleinen Helden des Alltags. Menschen mit unglaublicher Hingabe. Diese bescheidenen Typen, die instinktiv das richtige tun: Die Sendung aufzeichnen und zusammenfassen. Immer ein Genuss. Gute Unterhaltung!