Zweierlei Maß für Paid Content.

Das Hamburger Abendblatt führte ja jüngst ein Bezahlmodell ein, um einen Teil ihrer Inhalte Premiumusern zugänglich zu machen. Über Google allerdings konnte man nach wie vor auf alle Inhalte der Zeitung uneingeschränkt zugreifen. Durchaus wohl gewollt, um Besucher über Suchmaschinen nicht zu verlieren. Warum also sollte man einen Premium Account anlegen, wenn man doch gratis alle Informationen bekommt? Ein ziemlich dilettantisch umgesetztes Paid Content Konzept, welches nicht unbedingt für eine Lösung für die Probleme von Zeitungsverlegern sorgt. Stefan Niggemeier schrieb ja einen schönen Artikel darüber, auf welchen ich bereits hinwies.

Scheinbar ist diese unterschiedliche Behandlung von Usern auch international üblich, wie dieser Artikel von digital inspiration verdeutlicht. Solange das so ist, brauchen sich Verlage auch nicht zu wundern, wenn sie online mit Paid Content nicht Fuß fassen.

Mitläufermentalität.

Stefan Niggemeiers Blog lese ich doch immer wieder gern. Heute hat er wieder einen interessanten Artikel, welcher die “Awareness” gegenüber mit Zahlen belegten Artikeln von Newsportalen und -agenturen fördert. Hauptsache, man hat etwas veröffentlicht und den fahrenden Zug nicht verpasst: Was passiert, wenn statistische Werte, die keiner bestätigt und die nicht verifiziert sind, von allen Newsagenturen übernommen werden und verbreitet werden, kann man im Artikel “Malen nach Zahlen” wunderschön lesen; gespickt mit einem aktuellen Beispiel.